Die Mobilität von morgen erfordert innovative Technologien, die Fahrzeuge nicht nur intelligenter, sondern auch sicherer machen. Eine Schlüsselrolle spielen dabei Computer Vision, Simultaneous Localization and Mapping (SLAM) und Augmented Reality (AR). Doch wie können diese Technologien die Navigation, Umgebungserkennung und Validierung von Fahrerassistenzsystemen (ADAS) revolutionieren?
Im neuesten EVOTechInsights-Interview gibt Marco, Teamleiter bei EVOMOTIV, spannende Einblicke in die Welt der Car IT, Bildverarbeitung und KI-gestützten Lokalisierung. Seine Expertise liegt in der SLAM-Technologie, die Fahrzeugen hilft, sich autonom in unbekannten Umgebungen zurechtzufinden.
„Mich begeistert die Kombination aus Forschung und industrieller Anwendung – es gibt keine festen Lösungen, sondern iterative Optimierung durch Algorithmen, Sensorfusion und Machine Learning.“
Augmented Reality als Schlüssel für präzisere ADAS-Validierung
Die Entwicklung moderner Advanced Driver Assistance Systems (ADAS) erfordert eine präzise Validierung und Absicherung, bevor sie in Serienfahrzeugen zum Einsatz kommen. Doch klassische Testmethoden, die ausschließlich auf reale Straßenszenarien setzen, sind oft unflexibel, zeitintensiv und nicht vollständig reproduzierbar.
Eine Lösung bietet eine Augmented Reality (AR)-basierte Testumgebung.
Das Konzept:
Anstatt reale Straßen mehrfach mit physischen Verkehrszeichen zu befahren, setzt das System virtuelle Objekte in die Umgebung – direkt auf die Straße und sichtbar für das Fahrzeug. So lassen sich verschiedene Szenarien, Verkehrszeichen und Positionen dynamisch und wiederholbar testen.
Vorteile dieser Methode:
– Entwicklungsbegleitendes Testen – nicht erst am Ende, sondern durch den gesamten Entwicklungsprozess
– Maximale Flexibilität und Effizienz – schnelle Anpassung von Testbedingungen ohne physische Veränderungen der Teststrecke
– Kombination aus virtuellen und realen Tests – für eine präzisere und ressourcenschonende Validierung

„Unser Ziel ist es, die Validierung von ADAS-Systemen mit AR noch flexibler und effizienter zu machen – ohne auf reale Tests zu verzichten, aber mit einer smarten Ergänzung durch virtuelle Szenarien.“
Mit diesem Ansatz trägt EVOMOTIV aktiv zur Optimierung von Fahrerassistenzsystemen und autonomen Fahrfunktionen bei. Durch den Einsatz von AR, SLAM und KI-basierter Bildverarbeitung wird es möglich, ADAS-Systeme schneller, sicherer und effizienter zu entwickeln und zu validieren.
Mehr dazu im Interview mit Marco, das in zwei Teilen veröffentlicht wird und spannende Einblicke in die Technologien und Methoden hinter der Mobilität von morgen bietet.